Bad Staffelstein – „Darf's ein bisschen mehr sein?“ Unter diesem Wahlslogan
startete der SPD-Ortsverein Bad Staffelstein in den Kommunal-Wahlkampf 2014.
Nachdem man Anfang Februar mit einer Schlachtschüsselessen im Siedlerheim der
Auwaldsiedlung in den Wahlkampf gegangen ist, besuchten die SPDStadtratskandidaten/
innen auch die Ortsteile im Stadtgebiet.
Romansthal, Wiesen und Stadel waren die ersten Stationen, wo die Bürger die Möglichkeit hatten, die SPD-Kandidaten/innen kennen zu lernen. Erfreulich festzustellen war, dass großes Interesse an der Kommunalwahl besteht. Stadtrat Dieter Leicht, der die
Veranstaltungen leitete, stand zusammen mit den Stadträten Harald Konietzko und
Georg Müller in den einzelnen Veranstaltungen Rede und Antwort.
Die SPD wirdgebraucht, sie ist das „soziale Gewissen“ der Bürger.
Hinsichtlich der Information der Bürger unserer Stadt legte man besonderen Wert auf
die Feststellung, dass zu allen öffentlichen Fraktionssitzungen der SPD Stadträte, die
auch in den Stadtteilen abgehalten wurden, zeitnah eingeladen wurde. Diese
Möglichkeit wurde von vielen Interessierten wahrgenommen. Aus diesen Sitzungen
ergaben sich immer wieder Anregungen für die kommunale Arbeit.
Immer wieder wurde die Schaffung neuer Baugebieten angesprochen, besonders in
den Ortseilen besteht große Nachfrage. Hierzu meinte Stadtrat Harald Konietzko, der
dem Bauausschuss angehört, dass man seitens der Stadt stets bemüht ist,
Wohnraum bzw. Bauland zu schaffen. Bezüglich der Aussagen zu bezahlbaren
Grundstückspreisen und Mieten, musste man aber auch aufklären, dass hier die
Möglichkeiten der Stadt einzugreifen nur sehr begrenzt sind.
Bei all dem spielt jedoch bereits jetzt und künftig der demographische Wandel eine
wichtige Rolle. Stadtrat Dieter Leicht sagte dazu überspitzt: „Mehr Dorf bzw. Stadt für weniger Leute. Wir gönnen uns den Reichtum der Leere. Deshalb keine Ausweisung
von Neubaugebieten an den Ortsrändern“.
Neue Flächennutzungspläne sollten eine gute Mischung aus Einheimischenmodell,
freiem Markt, öffentlich geförderten Wohnungsbau und weitere Wohnformen wie z. B.
Baugemeinschaften, Senioren-WG's, sein Hier ist das Projekt „Wohnen in der
Heimat“ Bereich Kreuzberg - Viktor-von-Scheffel-Straße hervorzuheben. Das
Wohnprojekt besteht aus Sozialwohnungen, Eigentumswohnungen, ein Wohnbereich
für Demenzkranke und eine Unterkunft für Obdachlose.
In den Versammlungen wurden immer wieder die vorhandenen Straßenschäden
genannt. Stadtrat und Bürgermeister a.D. Georg Müller sagte dazu, dass es wichtig
ist, eine komplette Schadensaufrnahme durchzuführen. Hieraus zeigt sich dann,
welche Investitionssumme in die Hand genommen werden muss. Daneben hat die
Aufnahme von Schäden den Vorteil, Kosten für Stadt und Anwohner zu sparen. Die
Instandhaltung der Straßen muss langfristig und präventiv geplant werden, so Müller.
Ein zielgerechtes Vorgehen ist angesagt. Dies heißt aber, dass nicht vorrangig die
Straßen mit den größten Mängeln zuerst gerichtet werden müssen. Aus dem
einfachen Grund, wenn gerade diese Straße nicht unbedingt ein großes
Verkehrsaufkommen hat. Primär muss die Verkehrssicherheit an erster Stelle stehen
In den Diskussionen wurde ferner die Plakatierung im Stadtgebiet angesprochen.
Leider ist bis heute keine Lösung möglich gewesen. Die SPD steht für eine
Standortlösung, das heißt, nur an bestimmten Plätzen sollen zukünftig noch Plakate
aufgestellt werden. Insbesondere soll damit die Innenstadt von dieser besonderen
Art der Verschönerung verschont bleiben. Dies soll auch die Plakatwerbung während
der Wahlkämpfe betreffen. Wobei festzuhalten war, dass der SPD Ortsverein in
dieser Hinsicht schon sehr zurückhaltend agierte und den historischen Stadtkern
„verschonte“.
hko